Wein und Architektur
NEUE WEINE, NEUES DESIGN
Die Entwicklung der Südtiroler Wein-Architektur verlief parallel mit der Neuorientierung des Weinbaus von einfachen Tafelweinen hin zu erlesenen Gewächsen. Der hohen Qualität der Weine wurde in vielen Weingütern und Kellereien ein entsprechender architektonischer Auftritt verschafft.
WEINGÜTER MIT INDIVIDUELLEM STIL
Immer mehr Südtiroler Weingüter setzen zwischen historischen Mauern neue architektonische Akzente. In Montan hat man das Weingut Pfitscher unter dem Motto „Tradition wahren, Neues wagen“ mitten in die Weinberge verlegt und für energieeffiziente Bauweise mit dem Siegel „KlimaHaus Wine“ ausgezeichnet.
FREIE WEINBAUERN MIT KREATIVEN IDEEN
Südtirols freie Weinbauern zeichnen sich durch ihre Individualität aber auch in ihrer Architektur aus. Bei Kaltern wurden zum Beispiel die Kellerräume des Weinguts Manincor unterirdisch in den Weinberg gebaut.
Nur der Verkostungsraum und der Verkaufspavillon sind oberirdisch angelegt – hier vereinen sich Weingenuss und Baukunst mit einem hinreißenden Blick über den Kalterer See.
KELLEREIGENOSSENSCHAFTEN MIT MUTIGEM AUFTRITT
Südtirols Kellereigenossenschaften bringen ihre außergewöhnlichen Konzepte vermehrt auch durch eine außergewöhnliche Architektur zum Ausdruck. So erinnert der Neubau der Kellerei Tramin an das Gerippe von Ästen an blattlosen Rebstöcken im Winter.
Die einzigartige, grüne Stahlkonstruktion nimmt symbolisch die Form der umliegenden Reblandschaft auf. Ein markantes Verkaufsgebäude hat die Kellerei Kaltern im Ortszentrum errichtet. Das Winecenter Kaltern mit seiner gläsernen und bronzefarbenen Fassade besticht durch reduzierte architektonische Eleganz.
Text: Weinleseblätter- Südtirol Wein
Fotograf: Scherer Markus