Dieses Gericht gehört in Südtirol sicher zu den traditionellsten Speisen in der kalten Jahreszeit. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir, als ich ein kleines Mädchen war eine alte Scheune hatten die den Namen "Stink Brunn" trug. "Stink Brunn" deshalb, weil dort vor vielen Jahren eine Schwefelquelle entsprungen und es so richtig nach faulen Eiern gestunken hat. Deshalb auch der heutige Name meines Elternhauses: Schwefelbad. In dieser alten Scheune hielten wir fünf Schweine, die wie üblich kurz vor Weihnachten geschlachtet wurden. So war es Brauch am Heiligen Abend dieses köstliche Fleisch im Kraut zu kochen und mit Speckknödel zu servieren. Dazu trank und trinken wir heute noch einen leckeren Vernatsch oder St. Magdalena. Für 4 Personen brauchen wir:
- 800 g Vinschgauer Sauerkraut
- 1/2 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 6 Pfefferkörner
- 6 Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Tl Kümmel
- 2 Knorrwürfel
- 8oo g geselchtes Schweinefleisch. Ich mag es gerne fett und zart, deshalb nehme ich Schopf oder Rippe.
- Wasser
Zubereitung:
- Sauerkraut einmal gut mit kaltem Wasser durchwaschen und dann alle Zutaten in einen hohen Topf geben, mit Wasser auffüllen bis alles bedeckt ist und für 1 Stunde leicht köcheln lassen.
- Speckknödel siehe Rezepte 12 Minuten im Salzwasser ziehen lassen und alles gemeinsam servieren.
Dazu empfehle ich den Vernatsch Valpitan aus unserer Kellerei Pföstl. Wünsche euch gutes Gelingen. Eure Elisabeth Pföstl Foto: Klaus Peterlin