Über die Sonne und Wärme haben wir letzte Woche gesprochen. Zum Wiederholen, hier klicken. DIE REBE BRAUCHT WASSER SO WIE JEDES LEBEWESEN. Reben brauchen Wasser, aber wenn sie zu viel davon bekommen, saugen sie sich voll, werden träge und produzieren zu viele Trauben mit wenig Geschmack. Der Regen dringt in den Boden ein und löst dabei Mineralien, die der Rebstock mit seinen Wurzeln aufsaugt und in den Weintrauben einlagert. Je älter ein Rebstock ist, desto unabhängiger wird er von den Niederschlägen, weil sein Wurzelsystem metertief in den feuchten Untergrund reicht. Und hart arbeitende Reben produzieren bessere Trauben. TRAUEN LIEBEN KARGEN BODEN. Kreide, Lehm, Mergel, Kalkstein, Asche, Schiefer, Kies, Granit - darauf stehen sie. In eurem Gemüsebeet ist die Erde dunkel, fruchtbar, voller Nährstoffe und Stickstoff? Super. Und nun stellt euch genau das Gegenteil vor: kargen, nährstoffarmen, wasserdurchlässigen, rissigen Boden. Das ist für Reben der siebte Himmel! Die besten Weinberge befinden sich auf den magersten, unwirtlichsten Böden, die ihr euch nur vorstellen könnt. Erneut gilt: Je härter die Rebe zu kämpfen hat, desto besser werden die Trauben.
Bis nächste Woche
Eure Elisabeth Pföstl
Meine Empfehlung: Das kleine Wein- ABC Kurs der Weinakademie Kaltern
In Zusammenarbeit mit der Südtiroler Sommeliervereinigung und der Weinakademie Kaltern Text: zum Teil Keine Angst vor Wein & wine - just a drink